Systemische (Familien-) Beratung

Werde, der Du sein willst,
...der Du sein kannst,
...der Du bist...

Krise als Chance:

Krisen sind häufig Ausdruck unbewusster Veränderungswünsche. Wir alle sind geprägt von unserer Umwelt, haben Strukturen entwickelt, die Halt geben und die uns geholfen haben zu (über-)leben.

Leben ist Bewegung, Wachstum, Veränderung:

Strukturen können daher ihre Funktion nur erfüllen und Halt geben, wenn sie sich ebenfalls verändern. Andernfalls können sie zum Korsett und Gefängnis werden, das unsere Möglichkeiten einschränkt und behindert.

Mein Ansatz als systemische Beraterin:

Davon ausgehend, dass jeder Mensch mit dem Potenzial ausgestattet ist, sein Leben sinnvoll und befriedigend zu gestalten, möchte ich dabei unterstützen, Strukturen, die einschränken statt stärken und behindern statt stabilisieren, „aufzubrechen“ und Hilfestellung beim Erarbeiten und „Erfühlen“ neuer, angemessener Sichtweisen leisten.

So wird es möglich, auf neue Weise zu sich selbst zu finden und darüber (wieder) mehr Lebensfreude und Vitalität zu erfahren.

Systemische Beratung
Einzelstunde 70 Euro

Coaching mit Pferd im Rahmen einer systemischen Beratung

So könnte ein Coaching im Rahmen einer systemischen Beratung aussehen

 

Coachee

Katrin, 41 Jahre alt, arbeitet Vollzeit als Altenpflegehelferin, lebt in einer Beziehung, 1 Sohn , 19 Jahre alt, lebt zu Hause

Thema

Starke psychosomatische Beschwerden, Herzrasen, Herzstolpern, Gefühl keine Luft zu bekommen, Panikattacken Vorgeschichte: Coachee ist in der DDR aufgewachsen, älteste von 5 Kindern, wird früh von der Mutter verlassen, die sich mit einem neuen Partner in den Westen absetzt. Vater bleibt mit den 5 Kindern allein. K. Übernimmt als Älteste viele Aufgaben um den Vater zu unterstützen. Beginnt mit 16 Jahren eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Westen und zieht dorthin Lernt dort ihren (ersten) Partner kennen und wird mit 22 Jahren Mutter.

Überweisungskontext

Wir kennen uns seit Jahren über die Kinder , die zusammen Sport gemacht haben. Bekommt nach Krankenhausaufenthalt von der Ärztin nahe gelegt, sich eine Therapeutin zu suchen. Das erweist sich zumindest für eine zeitnahe Lösung als schwierig. Um ein Sofortangebot zu machen , Möglichkeit zur Entlastung durch „Themengespräche“ angeboten, angeleitete Meditation, Entspannungsübungen und Aufstellung der Situation auf Brett angeboten. Bewußtsein für die Gefahr einer evt. Rollenkonfusion ist beidseits vorhanden.

Pferd

25 Jahre alte Kaltblut Haffi Mix Stute , die im gleichen Stall steht wie meine Araberstute, wird von Ihrer 73 jährigen Besitzerin nicht mehr geritten. Ein 17 jähriges Mädchen macht unregelmäßig Bodenarbeit mit ihr, so dass sie mit Führaufgaben, Pylonen , Stangen etc. vertraut ist. Ablauf

Coaching

Nach einem Beratungsgespräch, in dem es viel um das Thema Abgrenzen, Verantwortung und Kommunikation ging, habe ich ihr spontan ein Coaching mit dem Pferd angeboten. Sie stimmt diesem Vorschlag sofort begeistert zu. Der Coachee hat bis auf Streicheln von Pferden als Kind keinerlei Pferdevorerfahrung. Daher entscheide ich, den Kontakt zwischen beiden über das Putzen des Pferdes herzustellen, während ich das Pferd am Strick mit Halfter halte. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und dem Erläutern der Führpositionen in Bezug auf die Rangordnung der Pferde , beginnt K. Mit dem Putzen. Das Pferd steht still , atmet aus, genießt das Putzen sichtlich. K. putzt langsam. mit meditativ anmutenden Bewegungen . Als ich sie frage, wie sie das Pferd wahr nimmt, sagt sie fragend : Ich glaube das mag sie , wobei sie das AusAtmen des Pferdes nicht wahr nimmt,bis ich sie darauf aufmerksam mache. Sie selbst wirkt zunehmend leichter, fröhlicher und entspannter. Parcours: Auf dem Platz gibt es Gassen und Pylone um einen Parcours aufzubauen. K. tut dies nach Aufforderung sehr zielstrebig, legt ein breites L mit den Gassen, stellt ein Viereck mit Pylonen und eine Reihe von Pylonen hintereinander.

Ablauf

Da K. über keinerlei Pferdeerfahrung verfügt, führe ich das Pferd einmal probeweise durch den Parcours. Ich weise sie daraufhin, dass sie die Reihenfolge und den Ablauf komplett selbst entscheiden kann. Nachdem Sie das Pferd übernommen hat, senkt dieses den Kopf und beginnt zu grasen. Ich greife nicht ein und warte ab, was sie tun wird. Sie sagt sie will dem Pferd erst einmal ein „bisschen Raum geben.“ Anschließend nimmt sie das Pferd am Strick und führt es durch den Parcours. Dieses Führen wirkt sehr sicher und harmonisch, das Pferd folgt ohne zu zögern. Im Anschluss löst sie das Pferd auf meine Anweisung hin vom Strick, und nimmt in dem Viereck der Pylonen Aufstellung und lädt das Pferd ein zu ihr zu kommen. Dieses nimmt diese Aufforderung erst einmal nicht an und grast. K. Hält dieses kurz aus, wird aber sehr unruhig in den Pylonen und läuft zum Pferd, um den Kontakt wieder herzustellen. Sie nimmt das Pferd noch einmal am Strick (locker , aber Kontakt) und führt sie zügig durch den Parcours. Als letzte Aufgabe soll K. Sich vor das Pferd stellen und dieses auffordern rückwärts zu gehen. Das kostet sie sehr viel Überwindung , das verbalisiert sie auch und erklärt, dass sie sich neben dem Pferd am wohlsten fühlt. Sie überwindet sich und stellt sich -etwas zögerlich -vor das Pferd. Sie fordert dieses auf rückwärts zu gehen. Das Pferd ignoriert sie , nimmt den Kopf zur Seite und beginnt zu grasen. Daraufhin nimmt K. Das Pferd noch einmal am Strick und führt es an, stellt sich diesmal energischer davor und bedeutet dem Pferd zurück zugehen. Diesmal kooperiert das Pferd ohne Zögern und es geht ohne Zögern 3 Schritte rückwärts. K.ist sehr erfreut und strahlt. Auf die Frage wie es ihr geht und was sie aus ihrem Alltag kennt antwortet sie , dass das Gefühl ein wohliges, warmes aus dem Bauch kommendes Gefühl ist, was sie nicht in Worte fassen kann.Sie kennt aus ihrem Alltag den Wunsch dass sie wahrgenommen wird und sie nicht so viel „quatschen“ muss.

Fazit

K. Beschreibt das Coaching mit dem Pferd als eine sehr intensive Erfahrung, die ihr neue Erkenntnisse hinsichtlich ihrer Aussenwirkung durch die Reaktionen des Pferdes auf ihre Kommunikation vermittelt hat. Sie ist erschöpft und wirkt sehr entspannt und zufrieden.

Ausblick für die weitere Coaching Arbeit mit K: Durch diese Erfahrung hat Frau K. die Affirmation für sich gefunden „Ich erwarte, dass ich verstanden werde!“ Insofern hat das Coaching mit dem Pferd bei Frau K. das Bewusstsein dafür gestärkt, dass sie im Dialog Erwartungen an ihr Gegenüber haben darf. Und diese Erwartungen auch klar kommunizieren muss/darf.

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